Existiert Gott?: Unterschied zwischen den Versionen

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„Damit es zu organischem Leben kommen kann, müssen die fundamentalen Gesetzmäßigkeiten und Konstanten der Physik - z. B. die Lichtgeschwindigkeit, die Schwerkraft, die starke und die schwache Kernkraft - sämtlich Werte haben, die innerhalb extrem enger Toleranzgrenzen liegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die perfekte „Einstellung“ dieser Werte ein Produkt des Zufalls ist, ist so winzig, dass man sie statistisch vernachlässigen kann. Wieder formuliert Collins es treffend:
 
„Damit es zu organischem Leben kommen kann, müssen die fundamentalen Gesetzmäßigkeiten und Konstanten der Physik - z. B. die Lichtgeschwindigkeit, die Schwerkraft, die starke und die schwache Kernkraft - sämtlich Werte haben, die innerhalb extrem enger Toleranzgrenzen liegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die perfekte „Einstellung“ dieser Werte ein Produkt des Zufalls ist, ist so winzig, dass man sie statistisch vernachlässigen kann. Wieder formuliert Collins es treffend:
:Wenn man sich das Universum aus der Perspektive des Wissenschaftlers anschaut, macht es den Eindruck, als ob es wusste, dass wir kommen würden. Es gibt 15 Konstanten — die Schwerkraftkonstante, diverse Konstanten der starken und schwachen nuklearen Kraft etc. —, die präzise Werte haben. Wenn auch nur eine dieser Konstanten auch nur um ein Millionstel (in manchen Fällen um ein Millionstel Millionstel) von diesem Wert abweichen würde, hätte das Universum nicht den Punkt erreicht, an dem wir heute stehen. Die Materie hätte sich nicht verdichten können, es gäbe keine Galaxien, Sterne, Planeten oder Menschen.<ref>„When you look from the perspective of a scientist at the universe, it looks as if it knew we were coming. There are 15 constants -- the gravitational constant, various constants about the strong and weak nuclear force, etc. -- that have precise values. If any one of those constants was off by even one part in a million, or in some cases, by one part in a million million, the universe could not have actually come to the point where we see it. Matter would not have been able to coalesce, there would have been no galaxy, stars, planets or people.“ [http://www.salon.com/books/int/2006/08/07/collins/index2.html ''Salon.com:'' The believer]</ref>
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:Wenn man sich das Universum aus der Perspektive des Wissenschaftlers anschaut, macht es den Eindruck, als ob es wusste, dass wir kommen würden. Es gibt 15 Konstanten — die Schwerkraftkonstante, diverse Konstanten der starken und schwachen nuklearen Kraft etc. —, die präzise Werte haben. Wenn auch nur eine dieser Konstanten auch nur um ein Millionstel (in manchen Fällen um ein Millionstel Millionstel) von diesem Wert abweichen würde, hätte das Universum nicht den Punkt erreicht, an dem wir heute stehen. Die Materie hätte sich nicht verdichten können, es gäbe keine Galaxien, Sterne, Planeten oder Menschen.<ref>„When you look from the perspective of a scientist at the universe, it looks as if it knew we were coming. There are 15 constants -- the gravitational constant, various constants about the strong and weak nuclear force, etc. -- that have precise values. If any one of those constants was off by even one part in a million, or in some cases, by one part in a million million, the universe could not have actually come to the point where we see it. Matter would not have been able to coalesce, there would have been no galaxy, stars, planets or people.“ [https://web.archive.org/web/20080616123739/http://www.salon.com/books/int/2006/08/07/collins/index2.html ''Salon.com:'' The believer]</ref>
 
Manche Forscher sagen, dass es gerade so sei, als ob ein Ingenieur eine hoch komplizierte Maschine bei allen möglichen Messwerten auf extrem enge Toleranzen einstellen müsse. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass dies durch Zufall geschehen sein kann.“<ref>Timothy Keller, WARUM GOTT? Vernünftiger Glaube oder Irrlicht der Menschheit?, Brunnen Verlag, Giessen, Titel der amerikanischen Originalausgabe: The Reason for God: Belief in an Age of Scepticism, 2008, 7. Auflage 2016, 2010 Brunnen Verlag Gießen, ISBN 978-3-7655-2031-0, S. 162</ref>
 
Manche Forscher sagen, dass es gerade so sei, als ob ein Ingenieur eine hoch komplizierte Maschine bei allen möglichen Messwerten auf extrem enge Toleranzen einstellen müsse. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass dies durch Zufall geschehen sein kann.“<ref>Timothy Keller, WARUM GOTT? Vernünftiger Glaube oder Irrlicht der Menschheit?, Brunnen Verlag, Giessen, Titel der amerikanischen Originalausgabe: The Reason for God: Belief in an Age of Scepticism, 2008, 7. Auflage 2016, 2010 Brunnen Verlag Gießen, ISBN 978-3-7655-2031-0, S. 162</ref>

Version vom 8. März 2022, 21:23 Uhr

Feinjustierung des Universums

Universum[1]

Konstanten wie die Lichtgeschwindigkeit, die Gravitationskonstante oder die Stärke der schwachen und starken Kernkräfte müssen alle ziemlich genau so beschaffen sein, wie sie sind, damit organisches Leben überhaupt möglich ist. Sie können sich das wie bei einem Zahlenschloss vorstellen: Alle Zahlen müssen genau richtig eingestellt sein, damit das Schloss aufgeht. Die Wahrscheinlichkeit, dass alle diese Zahnräder gleichzeitig so eingestellt sind, dass Leben entstehen kann, liegt bei etwa 1:10 -100 Unter allen möglichen Konstellationen gab es nur eine unter Abermilliarden, die auf dem Planeten hätte Leben hervorbringen können.[2]

„Damit es zu organischem Leben kommen kann, müssen die fundamentalen Gesetzmäßigkeiten und Konstanten der Physik - z. B. die Lichtgeschwindigkeit, die Schwerkraft, die starke und die schwache Kernkraft - sämtlich Werte haben, die innerhalb extrem enger Toleranzgrenzen liegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die perfekte „Einstellung“ dieser Werte ein Produkt des Zufalls ist, ist so winzig, dass man sie statistisch vernachlässigen kann. Wieder formuliert Collins es treffend:

Wenn man sich das Universum aus der Perspektive des Wissenschaftlers anschaut, macht es den Eindruck, als ob es wusste, dass wir kommen würden. Es gibt 15 Konstanten — die Schwerkraftkonstante, diverse Konstanten der starken und schwachen nuklearen Kraft etc. —, die präzise Werte haben. Wenn auch nur eine dieser Konstanten auch nur um ein Millionstel (in manchen Fällen um ein Millionstel Millionstel) von diesem Wert abweichen würde, hätte das Universum nicht den Punkt erreicht, an dem wir heute stehen. Die Materie hätte sich nicht verdichten können, es gäbe keine Galaxien, Sterne, Planeten oder Menschen.[3]

Manche Forscher sagen, dass es gerade so sei, als ob ein Ingenieur eine hoch komplizierte Maschine bei allen möglichen Messwerten auf extrem enge Toleranzen einstellen müsse. Es ist höchst unwahrscheinlich, dass dies durch Zufall geschehen sein kann.“[4]

  1. Pixabay / Luminas_Art
  2. Timothy Keller GLAUBEN WOZU? Religion im Zeitalter der Skepsis, Titel der amerikanischen Originalausgabe: Making Sense of God: An Invitation to the Skeptical 2016 by Timothy Keller Published by Viking, an imprint of Penguin Random House LLC, New York, USA, 2019 Brunnen Verlag GmbH Gießen, ISBN 978-3-7655-0715-1, S. 281
  3. „When you look from the perspective of a scientist at the universe, it looks as if it knew we were coming. There are 15 constants -- the gravitational constant, various constants about the strong and weak nuclear force, etc. -- that have precise values. If any one of those constants was off by even one part in a million, or in some cases, by one part in a million million, the universe could not have actually come to the point where we see it. Matter would not have been able to coalesce, there would have been no galaxy, stars, planets or people.“ Salon.com: The believer
  4. Timothy Keller, WARUM GOTT? Vernünftiger Glaube oder Irrlicht der Menschheit?, Brunnen Verlag, Giessen, Titel der amerikanischen Originalausgabe: The Reason for God: Belief in an Age of Scepticism, 2008, 7. Auflage 2016, 2010 Brunnen Verlag Gießen, ISBN 978-3-7655-2031-0, S. 162